Die "Liller Kriegszeitung" 1914-15

 

Die Artillerien unserer Feinde

Zur Feldartillerie rechnet der Franzose auch die Gebirgsartillerie und die schwere Artillerie des Feldheeres. Die fahrenden und reitenden Batterien der Feldarmee sind nicht gleich ausgerüstet. Die ersteren haben ein 75-Millimeter-Schnellfeuergeschütz mit Rohrrücklauf und Schutzschilden... 

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Was man in französischen Kasernen findet

Indem ich diese Überschrift niederschreibe, fährt es mir durch den Sinn, dass mich im Augenblick eigentlich das Kasernenthema gerade von dieser Seite am wenigsten interessiert. Denn morgen Mittag soll ich mit meiner Landsturm-Kompagnie gleich von der Wache weg in so eine französische Kaserne Einzug halten, und da haben wir uns schon eine gute Woche lang über all das geärgert, was man dort nicht findet... 

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Indien und seine Soldaten

In seinem ersten Korpsbefehl an die indischen Soldaten in Frankreich hat der englische Brigadegeneral Wilcox an die grossen geschichtlichen Erinnerungen der Inder gemahnt. - Ihr steht zum ersten Male, sagt er, einem Feind gegenüber, der auf eine alte Geschichte zurückblickt; aber, fährt er fort, wie viel älter ist eure Geschichte... 

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Brieftauben

Wenn in einem Orte Brieftauben gefunden werden, so ist seitens der Truppenteile nach folgendem zu verfahren:
1. Kennzeichen der Brieftauben.
Der Kenner erkennt Brieftauben an ihrem allgemeinen Körperbau, der Laie daran, dass sie Fussringe tragen. In diese ist Vereinsnummer, Besitzernummer und der Name des Ortes, in dem sich der Heimatschlag befindet, eingeätzt... 

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Mut!

Wir wissen jetzt, wer die Schuld an diesem männermordenden Kriege trägt, der im Osten und Westen an der Grenze unseres Vaterlandes die Städte und Dörfer auflodern liess, der erbarmungslos hundertjährige Kulturwerke und Reichtum zerstört, der, wenn er zu unsern Ungunsten entschieden würde, Europa der russischen Barbarei, der englischen Erbarmungslosigkeit preisgäbe... 

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König Ludwig III. von Bayern zum 70. Geburtstag

Freudiger Jubel durchbraust heute das Bayerland von der Alpen sonnendurchflutetem, schneeigem Firn bis hin zum milden Tale des Mains. Und des Bayernvolkes innige Freude findet begeisterten Widerball in aller Deutschen Herz. Dem hier sein Volk in Leid und Freud väterlich treu besorgten Fürsten auf dem Königsthron gilt heute unser heissester Glückwunsch auch aus dem Feindeslande zum gottbegnadeten 70. Wiegenfest... 

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Die "Liller Kriegszeitung" zum Kaisergeburtstag 1915

Wenn dieses Blatt in die Hände unserer Leser draussen gelangt, zieht durch die Strassen von Lille das Musikkorps des Landsturmbataillons Göttingen, von Fackelträgern begleitet, und die Trommelwirbel des Zapfenstreichs klingen durch den Abend. Die Vorfeier von unseres Kaisers Geburtstag hebt an. Alle Soldatenmienen strahlen, unvergesslich wird dieser Festtag allen bleiben, die ihn in Feindesland verleben...

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Ein Ehrentag 

Der 1. November ist für uns ein Ehrentag gewesen. Wir haben unsere Feuertaufe erhalten und dabei einen schönen Sieg errungen. Auf 37 Grad südlicher Breite haben wir 18 Kilometer von der Insel Santa Maria die Engländer getroffen. Du kannst Dir denken, wie gross die Begeisterung bei uns war, als ganz plötzlich am Sonntag Nachmittag auf der Scharnhorst das Signal gehisst wurde: "Klar Schiff zum Gefecht"... 

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Gedanken eines Afrikaners

Als ich wenige Wochen vor dem Kriege, am Himmelfahrtstage 1914, aus Deutsch-Süd-West zurückkehrte, stand ich bei der Einfahrt unseres Dampfers in den Hamburger Hafen mit einem Kameraden an der Reeling. Wir gedachten derer, die wir drüben gelassen hatten, und uns beschlich eine leise Wehmut, trotz aller Freude, die ein Wiedersehen mit der unvergesslichen Heimat mit sich bringt... 

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Der Alkohol im Felde

Unter alkoholischen Getränken fasst man jene Flüssigkeiten zusammen, die das Gärungsprodukt des Zuckers, den Alkohol, einen im reinen Zustande sehr giftig wirkenden Stoff, enthalten.
Das in Deutschland am meisten verbreitete derartige Getränk ist das Bier, das ungefähr 3-6 % Alkohol enthält... 

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Der englische Handelskrieg

Seit etwa 30 Jahren hat England mit allen Mitteln der Lüge und Verleumdung, der politischen Umtriebe und Drohungen den deutschen Handel und die deutsche Industrie bekämpft. Seit etwa 15 Jahren versuchte es durch eine masslose Rüstungshetze, der deutschen Ausfuhrindustrie die Arbeitskräfte und die Geldmittel zu entziehen und damit ihren Fortschritt aufzuhalten... 

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Meine Gefangenschaft in Frankreich

Meine Gefangennahme erfolgte am 29. August, abends gegen 10 1/2 Uhr in Liedersingen.
Nach Beendigung des Gefechts bei Liedersingen hatte ich meinen Notverbandsplatz von der Höhe in eines der ersten Häuser des Dorfes verlegt, am den Verwundeten besser Kaffee und Wasser verabreichen zu können und um bei Einbruch der Dunkelheit Licht zu haben. Der Abtransport der Versorgten gestaltete sich bei der grossen Anzahl und dem Wagenmangel nicht leicht... 

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Wir und die Vlamen

Wir deutschen Soldaten in Flandern haben vor unsern weiter südlich kämpfenden Brüdern voraus, dass wir auf der Grenzwacht stehen, vor einem Volk, das his auf den heutigen Tag in seinem Wesen germanisch geblieben ist. In allen Wechselfällen hundertjähriger Geschichte hat der im Grunde treffliche Stamm der Vlamen seine Art sich zäh bewahrt... 

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Brief aus einem Feldlazarett

Man macht sich in der Heimat häufig eine ganz falsche Vorstellung von einem Feldlazarett. Man sieht im Geiste Pfleger in einem wohleingerichteten Krankenhaus walten und die Verwundeten in weissen Betten liegen. Der Schreiber dieses konnte sich oft davon überzeugen, wie erstaunt selbst Offiziere darüber waren, zu hören, dass die Feldlazarette keine Bettstellen mitführen, sondern nur die leeren Strohsäcke... 

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Die 7. Kompagnie 169 bei Saarburg am 21. August 1914

Endlich löste die warme Augustsonne die nasskalte Nacht nach dem Gefecht bei Vallerystal ab und man war froh, dass der Befehl zum Weitermarsch uns aus den Strassengräben herausholte, wo wir frierend, nur in unsere Mäntel gehüllt, ohne Stroh und Feuer, zusammengekauert gelegen hatten. Vorne das III., dahinter unser II. Bataillon, Unsere Offiziere waren fast die ganze Nacht auf der Strasse auf- und abgegangen, um warm zu bleiben... 

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Lille im Jahre 1870-71 

Die Frage, welche Rolle die Stadt und Festung Lille im Kriegsjahr 1870/71 gespielt habe, ist im Kreise der Kameraden oft aufgeworfen worden: sie liegt um so näher, als wir durch eine ganze Reihe von Denkmälern und deren Inschriften immer wieder an die "Armee du Nord" und an die "Defense nationale" erinnert werden. Es mag daher manchem erwünscht sein, einmal die wichtigsten Daten zusammengestellt zu finden... 

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Was geschah am während der Kriegsjahre?
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